Wenn Christoph Graske in diesem Jahr als Christoph I. die Königswürde der Scheibenschützen träg, dann ist das weit mehr als ein feierlicher Titel – es ist ein Stück Schützenleben, das zu einem Höhepunkt kommt. Denn Christoph ist keiner, der sich in den Vordergrund drängt. Er ist einer, der seit Jahrzehnten leise, aber spürbar das Vereinsleben mitgestaltet – verlässlich, musikbegeistert und mit echter Verbundenheit.
Bereits 1978 trat er in unseren Verein ein – als Tellschütze bei den 32ern. Schon ein Jahr später zog es ihn in das Bundesfanfarenkorps Neuss-Furth. Was mit einem Trompetenton begann, entwickelte sich über die Jahre zu einem festen Fundament seiner Schützenidentität: Gemeinschaft durch Musik, Freundschaft durch Klang. Sein Motto „Musizieren mit Freunden – es gibt nichts Schöneres“ ist dabei keine leere Floskel, sondern gelebte Erfahrung. Für Christoph ist das Schützenwesen kein Pflichtprogramm, sondern ein Lebensgefühl – getragen von Kameradschaft, Tradition und dem Wissen, dass der schönste Takt oft gemeinsam gespielt wird.
An seiner Seite steht Sabine – eine Frau mit eigenem Blick auf die Welt und der Fähigkeit, aus kleinen Momenten etwas Besonderes zu machen. Die beiden lernten sich vor vier Jahren kennen – nicht auf einem Schützenfest, sondern online, mitten in der Corona-Zeit. Vielleicht gerade deshalb entstand von Anfang an eine besondere Verbindung: geprägt von Offenheit, Gegensätzen, die sich nicht aufheben, sondern ergänzen. Christoph, der musikliebende Traditionsmensch mit Sinn für das Bodenständige. Sabine, die kreative Realistin, die neue Blickwinkel eröffnet – beim Fotografieren, beim Malen, im Alltag.
Sabines künstlerische Ader ist dabei nicht laut, sondern leise – nicht inszeniert, sondern ehrlich. Sie liebt es, mit der Kamera in der Natur unterwegs zu sein, den Blick zu schärfen für das, was oft übersehen wird. Und wenn es die Zeit erlaubt, greift sie selbst zu Pinsel und Farbe.
Diese Offenheit gegenüber Eindrücken, Menschen und Wegen prägt auch ihren Zugang zum Schützenwesen. Für sie ist es eine neue Welt – aber eine, die sie neugierig und mit großem Respekt betritt. Mit der Bereitschaft, nicht nur mitzufeiern, sondern zu verstehen und mitzugestalten.
Was die beiden verbindet, ist nicht nur gemeinsame Zeit, sondern auch gemeinsame Werte: Vertrauen, Humor, eine starke Lebensfreude – und eine Vorliebe für Bewegung, sei es beim Sport, beim Radfahren oder auf dem Tanzparkett. Denn auch das gehört zu ihnen: Die Lust, unterwegs zu sein – nicht nur geografisch, sondern auch gedanklich.
Zu ihrer zurückliegenden Krönungsnacht im vergangenen März
richtete Sabine noch einen ganz besonderen Wunsch an ihre Gäste:
„Heute zählt nur der Augenblick. Feiert das Leben, lacht aus
vollem Herzen und vergesst für einen Moment alle Sorgen!“
Natürlich für uns 32er nun das Motto für die ganze Schützensaison, die noch vor uns liegt.
Mit Christoph I. und Sabine haben wir ein Königspaar, das durch Authentizität, Freude und Herzlichkeit glänzt. Ein Paar, das verbindet, was uns alle ausmacht: Tradition und Gemeinschaft, Offenheit und Lebensfreude.