285 Jahre Regimentszugehörigkeit – Die diesjährigen großen Jubilare

Insgesamt 285 Jahre Further Regimentszugehörigkeit bringen un- sere vier Schützenbrüder Hans-Josef Hagen, Peter Becker, Hans- Willi Wenke und Herbert Schmitz zusammen in unser Vereinsleben mit ein.

Hans-Josef Hagen trat am 1. Mai 1964 in den Jungschützenzug der Further Scheibenschützen ein und nimmt somit in diesem Jahr zum 60. Mal am Further Schützenfest teil. Gleich in seinem ersten Jahr war er beim Königsvogelschießen unserer Jungschützen erfolgreich und repräsentierte die jungen 32er im Schützenjahr 1964/1965 als König Hans-Josef I. In dieser langen Zeit packt man im Schützen- wesen an vielen Stellen leidenschaftlich mit an. Er war Leutnant der Jungschützen, aktiver Fackelbauer, 2. Schriftführer, 2. Schießmeis- ter, 2. Vorsitzender, Beisitzer und von 1984 bis 1998 15 Jahre lang unter den Majoren Herbert Schmitz und Hans-Willi Wenke Adjutant und zweiter Vorsitzender unseres Korps.
Zusammen mit seinem Sohn Dirk und seinem Enkel Tim feiert er das Further Schützenfest im Kreise der 32er Familie.
Ganze fünfzehn Jahre früher – 1949 – waren Peter Becker, Hans- Willi Wenke und Herbert Schmitz bereits mit Begeisterung bei ihrem ersten Schützenfest mit dabei.

Peter Becker begann aus einer schützenfestlich geprägten Familie stammend – wie sollte es anders sein – bei den Further Edelknaben. Sein Vater Hermann Becker war 1932 Mitbegründer des Further Jägercorps und 1934 sogar erster König des schmucken Further Korps. Natürlich kam Peter nicht umhin, zwischen 1954 und 1981 ebenfalls im Further Jägercorps aktiv zu sein, bevor es ihn 1982 dann in die Reihen der 32er Scheibenschützen zog. Für seine lang- jährigen Verdienste für beide Corps wurde er unzählige Male aus- gezeichnet.
Peter Becker ist passionierter Hobbygärtner und pflegte bis vor kur- zem mit viel Akribie und Leidenschaft seinen Garten am Jröne Meer- ke. Dieses idyllische Plätzchen stellte er seinen Scheibenschützen und dem Jägercorps für gesellige Grillfeste nach Fronleichnams- prozessionen oder Fahrradtouren zur Verfügung. Auch im 75. Jahr seiner aktiven Mitgliedschaft im Further Schützenregiment steht er seinen Mann und bringt sich ein, wenn tatkräftige Hilfe erforderlich ist.

Hans-Willi Wenke und Herbert Schmitz gründeten gemeinsam 1949 den Jungschützenzug der 32er. Im Jahr 1952 gehörten beide zu den vier Gründern des Bundesfanfarenkorps und waren maßgeblich am Aufbau dessen beteiligt.

Hans Willi brachte sich 1961 als 2. Vorsitzender in die Vorstands- arbeit der 32er so gut ein, dass ihn seine Schützenbrüder im Fol- gejahr zum ersten Vorsitzenden wählten. Dieses Amt bekleidete er mit viel Engagement bis 1966. Im Jahr 1963 gelang ihm der golde- ne Schuss auf den Königsvogel der Scheibenschützen Neuss-Furth 1932. Zusammen mit seiner Ehefrau Wilma repräsentierte er das Korps auf der Neusserfurth. 23 Jahre später dann konnte Hans-Willi Wenke sich beim Schießwettbewerb um die Würde des Further Schützenkönigs durchsetzen. Zusammen mit seiner Wilma erlebte er 1986/1987 ein unvergessliches Schützenkönigsjahr. Als Ober- leutnant der 32er und von 1989 bis 1998 und als Major übernahm Hans-Willi Wenke Verantwortung für die Further Scheibenschützen. In seine Majorszeit fiel das 60-jährige Stiftungsfest der 32er, das ge- meinsam mit dem Bundesfanfarenkorps anlässlich dessen 40-jäh- rigen Bestehens groß in einem Festzelt gefeiert wurde. Anlässlich des 75-jährigen Stiftungsfestes der Scheibenschützen 2006 über- raschte Hans-Willi Wenke sein Korps mit der Stiftung einer neuen Korpsfahne. Für seine Verdienste um die Further Scheibenschützen wurde Hans-Willi Wenke die Ehrenmitgliedschaft und die Würde des Ehrenmajors angetragen. Zahlreiche Vereins-, Regiments- und Oberstauszeichnungen hat er für sein Engagement erhalten. Für seine Verdienste um unsere St. Sebastianus-Schützenbruderschaft wurde er mit dem Schulterband zum St. Sebastianus-Ehrenkreuz, dem Ehrenschild zum Schulterband und 2009 mit der Fürst-Salm-Reifferscheidt-Plakette geehrt.

Nach der Gründung der 32er Jungschützen und des BFK, repräsen- tierte Herbert Schmitz im Schützenjahr 1954/1955 mit seiner Frau Lotte die Scheibenschützen als Königspaar. Als gelernter Zimmer- mann brachte Herbert Schmitz sein handwerkliches Geschick ein, als es 1958 galt, einen Fronleichnamsalter für unsere Schützen- bruderschaft zu bauen. Seitdem obliegt es den 32ern den Altar zu pflegen und zu Fronleichnam aufzubauen. Nach seiner aktiven Zeit im Fanfarenkorps engagierte sich Herbert Schmitz im Stammverein der 32er. Hier bekleidete er in den sechziger Jahren die Posten des 2. Vorsitzenden und des ersten Vorsitzenden und war lange Jahre Adjutant des Majors. 1979 wählten ihn die Further Scheibenschüt- zen dann selbst zum Major des Korps. Dieses Amt bekleidete er bis 1989, ehe er aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten musste. In seine Zeit als Major fiel der Wiederaufbau des Bundesfanfarenkorps und auch das 50-jährige Stiftungsfest der 32er. Für seine Verdiens- te um die Scheibenschützen Neuss-Furth 1932 ernannten ihn seine Kameraden zum Ehrenmajor.
Auch Bruderschaft und Regiment zeichneten ihn aus. So sind Her- bert sowohl der Regiments- und der Oberstorden verliehen worden. Vom Bunde der historischen Schützenbruderschaft wurde er mit dem Schulterband zum St. Sebastianus-Ehrenkreuz ausgezeich- net. Seine Verbundenheit zum Bundesfanfarenkorps zeigte Herbert Schmitz anlässlich des 75-jährigen Stiftungsfestes der 32er im Jahr 2006. Im Rahmen des Festaktes überreichte er dem damaligen Fanfarenzugführer und seinem Patenkind Herbert Goeres eine Original- abschrift der Ernennungsurkunde des Fanfarenzuges zum Bundesschützenfanfarenkorps der Scheibenschützen Neuss-Furth 1932.

Jahrhunderte geballter Schützenerfahrung repräsentieren diese vier Schützenbrüder auch nach all diesen Jahren unverändert mit voller Leidenschaft. Wir bedanken uns bei Euch für euer herausragendes Engagement und hoffen auf viele weitere Jahre, die wir mit euch als Schützenbrüder verbringen dürfen!

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